Was bedeutet denn „Üben“?
Eines meiner wichtigsten Unterrichtsziele ist es, für jeden Menschen eine passende Antwort auf diese Frage zu finden: will ich
- diszipliniert und strukturiert trainieren,
- mich entspannen beim Üben, mir damit eine Art Auszeit gönnen,
- zielgerichtet arbeiten,
- frei und improvisatorisch herumexperimentieren,
- regelmässig oder sporadisch üben,
- viel oder wenig Zeit investieren…
Sich mit dem Üben zu erfreuen oder sich zu bestrafen liegt dicht beieinander, und es bedarf eines klaren Blickes auf sich selbst, was davon man gerade tatsächlich tut.
Anstatt sich an vermeintlich sinnvolle und starre Richtlinien zu halten („mindestens eine Stunde am Tag …“) helfe ich gern bei der Suche nach Ihrem individuellen Übe-Rezept:
da braucht es eine sinnvolle Zielsetzung, passende zeitliche und räumliche Möglichkeiten, angenehme Atmosphäre, Konzentrationsübungen, ein Wissen um die eigenen erfolgreichen Lernstrategien und die Grenzen der eigenen Geduld und Disziplin …
Und für wen übe ich eigentlich? Für meine Nachbarn, meinen Lehrer, meine Eltern, meine Kinder, oder
einfach nur für mich selbst?