„Fange an, dann wirst Du lernen!“, sagt der Meister.
„Ich weiß noch nicht genug“, antwortet der Schüler.
„Dann warte“, sagt der Meister.
„Wie lange?“, fragt der Schüler.
„Bis Du anfängst“, sagt der Meister.
(Aus China)
Autor: Unterricht_thcirretnU
Instrumente sind zu teuer
Wir leben im goldenen Zeitalter des Instrumentenverleihs und der Tausch- und Gebrauchtbörsen.
Man Instrumente günstig kaufen, zur Probe oder langfristig ausleihen, mietkaufen, umtauschen …
Ich helfe gerne bei der Suche und vermittle ihnen gerne die entsprechenden Kontakte!
Selbst ohne Instrument kann Musikunterricht beginnen:
rund um das Instrument geschieht so viel beim Musizieren, dass man schon auf Entdeckungsreise gehen kann, bevor ein Instrument zur Hand ist.
Ich kann zu Hause nicht üben …
… weil es meine Nachbarn stört, meinen Vermieter, meine Eltern, meine Kinder, meinen Partner …
Ich helfe gerne, geeignete Umstände herauszufinden, unter denen sie ungestört und mit vollem Einsatz ihrer Leidenschaft für die Musik nachgehen können.
Da kann ein Hoteldämpfer für die Geige helfen, klare Absprachen mit Nachbarn, genaue Kenntnis der juristischen Regelungen über das Musizieren zu Hause,
oder aber Hilfestellungen im Gespräch mit Partnern, Nachbarn, Familie, um diesen zu vermitteln, wie wichtig ihnen das Musizieren ist und warum es auch gerade zu Hause einen Platz finden muss.
Mein Instrument macht mir keinen Spaß mehr
Gerade sensible Menschen durchleben ausgeprägte Höhen und Tiefen.
Die Kunstwelt ist reich an Menschen, die von Krisen geplagt in Musik, Schriftstellerei, Malerei oder anderen Kunstformen Großes geschaffen haben: Johannes Brahms, Michelangelo, Vincent van Gogh, Johann Wolfgang von Goethe, Richard Wagner, Pablo Picasso …
Unsere Kinoleinwände, Bücherregale, Veranstaltungskalender, Museen sind prall gefüllt mit Werken von Menschen, welche die Erlebnisse ihrer Extremphasen in Kunst verwandelt haben.
Gerade diese Erfahrungen sind es, die eine künstlerische Tätigkeit bereichern oder sogar zu einer Notwendigkeit machen, um einen Ausdruck dafür zu finden.
Ich helfe gerne, diese Höhen und Tiefen zu erforschen, in einer Talsole Chancen und Potenziale aufzustöbern, Perspektiven neu zu entdecken oder wieder aufzunehmen, und den Spaß und Sinn am Musizieren wieder zu entdecken!
Ich kann keine Noten lesen
Noten sehen meistens sehr beeindruckend aus.
Die gewisse Mulmigkeit, die dicke Bücher oder Zeitungen bei Leseanfängern erzeugen können, ist selbst fortgeschritteneren Musikern nicht fremd.
Genau wie bei der erschreckenden Vielzahl von Buchstaben in einem Buch oder einer Zeitung stellt man beim Hinschauen fest, dass es immer dieselben Töne sind, die dort aufgeschrieben sind – eben in verschiedenen Abfolgen und Mustern.
Ähnlich wie ein Buchstabe einen bestimmten Laut beschreibt, steht jede Note für einen bestimmten Ton. Wenn man diesen bei ihrem Anblick produziert, erklingt das auf dem Papier notierte Musikstück.
Zum Glück ist die Notenschrift sparsamer als etwa die chinesische Schrift, d.h. wenn man ca. 20 Noten entziffert hat, kann man schon sehr viele Musikstücke spielen!
Ich helfe gerne beim ersten Entziffern und Übersetzen von Bild in Ton und dem Erobern Ihrer Noten!
Ich weiss nicht, wie Üben geht
Was bedeutet denn „Üben“?
Eines meiner wichtigsten Unterrichtsziele ist es, für jeden Menschen eine passende Antwort auf diese Frage zu finden: will ich
- diszipliniert und strukturiert trainieren,
- mich entspannen beim Üben, mir damit eine Art Auszeit gönnen,
- zielgerichtet arbeiten,
- frei und improvisatorisch herumexperimentieren,
- regelmässig oder sporadisch üben,
- viel oder wenig Zeit investieren…
Sich mit dem Üben zu erfreuen oder sich zu bestrafen liegt dicht beieinander, und es bedarf eines klaren Blickes auf sich selbst, was davon man gerade tatsächlich tut.
Anstatt sich an vermeintlich sinnvolle und starre Richtlinien zu halten („mindestens eine Stunde am Tag …“) helfe ich gern bei der Suche nach Ihrem individuellen Übe-Rezept:
da braucht es eine sinnvolle Zielsetzung, passende zeitliche und räumliche Möglichkeiten, angenehme Atmosphäre, Konzentrationsübungen, ein Wissen um die eigenen erfolgreichen Lernstrategien und die Grenzen der eigenen Geduld und Disziplin …
Und für wen übe ich eigentlich? Für meine Nachbarn, meinen Lehrer, meine Eltern, meine Kinder, oder
einfach nur für mich selbst?
Bin ich zu jung, um mit einem Instrument anzufangen?
Es gibt nicht viel Gesünderes, was ein Mensch für sich tun kann, als Musik zu hören, zu geniessen oder selbst ein Instrument zu spielen.
Alle Sinne sind angeregt, die Phantasie, die Wahrnehmung, der Körper ist in Bewegung. Wir erleben einen Zustand höchster Achtsamkeit. Daher:
egal zu welcher Tages- oder Jahreszeit, in welchem Alter, ob in einer Krise oder während eines Höhenfluges – es ist IMMER der richtige Zeitpunkt für Musik.
Also warum warten?
Musik „spielen“ – für mich ist das harte Arbeit!
„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ (Friedrich Schiller)
Musik ist nach meiner Meinung die Königin aller Spiele. Wohl kaum ein anderes Spiel erfasst uns Menschen körperlich und seelisch so intensiv wie die Musik.
Die gute Nachricht: unser Spielgefühl ist recht unabhängig von der Perfektion, die wir im Spiel erreichen.
Wie ein Kind, das in seinem Spiel vollkommen versunken ist, darüber vielleicht sogar Ziel, Regeln oder Sinn des Spieles vergisst, so kann auch ein musizierender Mensch eintauchen in ein Spiel jenseits von Perfektionszwängen, Leistungsgedanken und Bewertungen.
Paradoxerweise erreichen wir genau in diesen spielerischen Momenten eine Nähe zu unseren Perfektionswünschen, die vielleicht auf einem rationaleren Weg weiter entfernt gewesen wäre.
Ich freue mich, zusammen mit Ihnen Ihren Spieltrieb zu erforschen!
Ich bin doch kein Künstler!
Ein Künstler ist nach meiner Ansicht jeder Mensch, der inmitten des Alltags eine Oase der Ausnahme erschafft, eine eigene Idee verfolgt, und die Grenzen seiner Fertigkeiten und seiner Vorstellung immer wieder neu überprüft und verschiebt.
Ein achtsamer Anfängergeist ist der wertvollste Helfer, der uns jede Situation neu und mit voller Aufmerksamkeit wahrnehmen lässt.
Kinder sind daher für mich große Vorbilder als Künstler! Wer seinem kindlichen Entdeckergeist freie Hand lässt, wird in kürzester Zeit erstaunliche musikalische Erfolge geniessen können.
Ich höre nicht gut genug
Ein musikalisch untrainierter Mensch mit ungeschädigtem Gehör hört mühelos Tonunterschiede im Bereich von einem Hertz.
Also zum Beispiel beim Ton „a“ hört er, ob der Ton mit 440 oder 441 Schwingungen pro Sekunde (!) erklingt. Kaum eines unserer Sinnesorgane kann mit dieser Feinheit mithalten.
Und die reicht aus, um ein Leben lang Freude am Musizieren zu haben!
Besser hört auch ein Berufsmusiker nicht; vielleicht hat dieser sogar durch akustische Dauerbelastung in einem Orchester oder durch ausgedehntes Üben eher Beeinträchtigungen im Hören.
Selbst bei diagnostizierten Hörbeeinträchtigungen – oder gerade in diesem Falle – ist das Musizieren eine wichtige Ressource, um das Hörvermögen zu trainieren und das Vertrauen in die eigenen Sinne zu stärken.
Ich helfe gern, mit Ihnen zusammen die Feinheit Ihres Gehörs zu entdecken und sie zu einem verlässlichen Partner bei der künstlerischen Arbeit zu machen.